Datum und Uhrzeit

15. April 2015, 21:00

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Ort

Estorf

Brösking Scheune
Neue Schulstraße

Im vergangenen Jahr haben rund 200.000 Menschen in Deutschland Schutz vor Krieg und Verfolgung gesucht – so viele wie seit dem Jugoslawienkrieg Anfang der 1990 Jahre nicht mehr. In 2015 werden mindestens genauso viele Asylsuchende erwartet. Der Zustrom der Neuankömmlinge stellt die Kommunen vor eine gewaltige Herausforderung – nicht nur im Hinblick auf die Unterbringung, sondern auch im Hinblick auf die Offenheit ihrer Bürgerinnen und Bürger.

Noch im Juni 2014 hat Innenminster de Maizière gesagt: „Gerade wir Deutschen wissen, welches menschliche Leid hinter jedem einzelnen Flüchtlingsschicksal steckt, denn wir haben es damals selbst erfahren, und wir haben es anderen Menschen zugefügt. Daraus erwächst eine besondere historische und humanitäre Verantwortung gegenüber Flüchtlingen. Ich freue mich über die von einem breiten gesellschaftlichen Konsens getragene
Hilfsbereitschaft in Deutschland.“

War das angesichts der „Pegida“-Bewegung eine Fehleinschätzung? Und wenn nicht: Wie kann es gelingen, dass die Empathie erhalten bleibt? Dass Hilfe für Asylsuchende nicht Benachteiligung der Einheimischen bedeutet? Hilfsbereitschaft und Menschenwürde, Verantwortung und Gerechtigkeit sind zentrale Aspekte des dritten Forums.

Es diskutieren mit dem Publikum:
Pastor Michael Beubler,
Kirchengemeinde Lavesloh
Heidrun Böttger,
Oberkirchenrätin, Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
Knut Hallmann,
Bürgermeister der Samtgemeinde Steimbke
Doris Schröder-Köpf MdL,
Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe